Am 17. November 2002 wurden von Forsa Umfrageergebnisse zur Sonntagsfrage veröffentlicht, die - richtig gelesen - so aussehen:
CDU/CSU | SPD | Bündnis90/Grüne | FDP | PDS |
45,2 - 50,8 | 27,2 - 32,8 | 8,6 - 11,4 | 2,6 - 5,4 | 2,6 - 5,4 |
Man kann dies im wesentlichen mit Hilfe der Mißerfolgs-Statistik
von Umfragen verifizieren. Man gibt in der Input-Spalte (linke Seite der Tabelle)
die von Forsa angeführten Parteistärken (CDU/CSU 48, SPD 30, FDP 4,
Grüne 10 und PDS 4 Prozent) ein. Im Block oben rechts gibt man als "Anzahl
der Wahlberechtigten pro Umfrage" 2507 an und setzt für die Wahlbeteiligung
die üblichen 80% ein. Für die Anzahl der Umfragen wähle man zunächst
1000 - bei größeren Zahlen kann die Berechnung sehr lange dauern.
Mit "LOS" wird die Simulation gestartet. In der unteren Tabellenzeile
"Mißerfolgsstatistik" kann man das Resultat der Simulation detailliert
ablesen. Es zeigt sich, daß etwa 78% der Umfragen die Toleranzen von +/-
2% für die großen und +/- 1% für die kleinen Parteien einhalten.
Genauere Ergebnisse kann man der Tabelle unten auf dieser Seite entnehmen: Es
zeigt sich, daß etwa 95% der Umfragen die Toleranzen von +/- 2,8% bzw.
+/- 1,4% einhalten. Aber 5% der Umfragen schaffen nicht einmal das. Mit anderen
Worten: In jeder 20. Umfrage ist der Fehler für eine große Partei
größer als +/- 2,8% oder für eine kleine Partei größer
als +/- 1,4%!
Maximale Abweichung
|
eingehalten von | |
für große Parteien | für kleine Parteien | (in Prozent von 100000 Umfragen) |
1,0% | 0,5% | 22% |
1,2% | 0,6% | 34% |
1,4% | 0,7% | 47% |
1,6% | 0,8% | 59% |
1,8% | 0,9% | 69% |
2,0% | 1,0% | 80% |
2,2% | 1,1% | 85% |
2,4% | 1,2% | 89% |
2,6% | 1,3% | 93% |
2,8% | 1,4% | 95% |
3,0% | 1,5% | 97% |
3,2% | 1,6% | 98% |
3,4% | 1,7% | 98,8% |
3,6% | 1,8% | 99,3% |
3,8% | 1,9% | 99,6% |
4,0% | 2,0% | 99,7% |
>4,0% | >2,0% | 0,3% |